Der neue Vorstand ist der alte – Kontinuität im DAV-Landesverband Berlin & Brandenburg

Am 4. September 2018 fand die Jahreshauptversammlung des DAV Berlin & Brandenburg statt.Die Neuwahl des Vorstands führte zu folgendem Ergebnis:

1. Vorsitzender

Prof. Dr.  Stefan Kipf 
Humboldt-Universität zu Berlin

2. Vorsitzende und Schriftführerin

Gerlinde Lutter, StR'in, Fachseminarleiterin Latein
Tagore-Gymnasium, Berlin

Andrea Weiner, StR'in,
Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, 
Eberswalde

Schriftleiter des Mitteilungsblatts

Latein und Griechisch in Berlin und Brandenburg

Dr. Josef Rabl, StD i.R.
Wald-Gymnasium, Berlin

Kassenwart

Peggy Klausnitzer, StR'in
Lise-Meitner-Gymnasium, Falkensee

Beisitzer:

PD Dr. Nicola Hömke
Universität Potsdam

Stand: September 2018


DIALOGI BEROLINENSES

Antike Rhetorik im modernen Schulunterricht

15. September 2018

Freie Universität Berlin, Raum KL 32/123
Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin

9.00 Uhr: Begrüßung

9.30–10.30 Uhr: Rhetorik und Aufmerksamkeit.
Die fünf officia oratoris. – Prof. Dr. Melanie Möller

10.30–10.45 Uhr: Kaffeepause

10.45–11.45 Uhr:  Rhetorik und Manipulation

von Gorgias bis Donald Trump Prof. Dr. Gyburg Uhlmann

11.45–12.45 Uhr: Mittagspause

12.15–13.15 Uhr: Cicero gegen Verres – Die Macht der Rhetorik. Eine kompetenzorientierte und integrierte Lektürereihe für die Einführungsphase (Jgst. 10) – StD'in Marina Keip

13.15–13.30 Uhr: Kaffeepause

13.30-14.30 Uhr: Rhetorik im Praxistest – Kompetenz- und handlungsorientierte Impulse zum Themenbereich „Rede und Kommunikation in der Antike” – StD Johannes Fuchs

Der Verlag C.C. Buchners ist mit einem Stand vertreten.


Griechischlehrertag 

29.09.2018 im Treffpunkt Klett Berlin

09.30–10.00 Uhr:  Begrüßungskaffee

10.00–11.30 Uhr:  „Der neue Kantharos”, 

Referent: 

Dr. Martin Holtermann

im Anschluss: Gemeinsamer Austausch zu den Perspektiven des Griechischunterrichts in Berlin, Moderation: Stefan Kipf, Professor für Didaktik der Alten Sprachen, Humboldt-Universität 

Einladung zum Mittagsimbiss 

Ort: Treffpunkt Klett Berlin, 

Mittelstr. 62, 10117 Berlin


Potsdamer Lateintag

Freitag, 5. Oktober 2018, 9.30–14.15 Uhr

Universität Potsdam, Griebnitzsee, 

14482 Potsdam

Das diesjährige Thema lautet „Im Schatten der Gesellschaft? Roms Umgang mit sozialen Randgruppen“. Es bietet spannende Einblicke in die antike Problembehandlung und regt zum Vergleich mit modernen Sichtweisen auf eines der drängendsten gesellschaftlichen Themen an! Der Verlag Klett wird mit einem Stand vertreten sein.

09.30 Uhr Begrüßung

PD Dr. Nicola Hömke

Raum: Haus 06.HO5

10.00 Uhr Wahre Helden? Wie Rom auf die 

Gladiatoren herabschaut

PD Dr. Meike Rühl (Wuppertal)

Raum: Haus 06.HO5

11.00 Uhr Zahnlos, aber zauberkundig – die „hässliche Alte“ in antiker Kunst und Literatur

PD Dr. Nicola Hömke (Potsdam)

Raum: Haus 06.HO5

12.00 Uhr Mittagspause

13.00 Uhr Wahlveranstaltungen: 

Schnupperseminare zum Umgang mit antiken Texten (nur nach Anmeldung)

Vom Gesunden das Nutzlose trennen? Das Schicksal behinderter Menschen in der Antike

Dr. Hedwig Schmalzgruber

Raum: Haus 06.S.12

Das fremde Wesen „Ausländer“ – cives potiores quam peregrini, propinqui quam alieni

Dr. Karen Blaschka

Raum: Haus 06.S.13

Crossing the line – Transvestismus in der römischen und griechischen Antike

Matthias Zein

Raum: Haus 06.S.14

vincula, carcer, custodia – Die Inhaftierung von Verbrechern im römischen Reich

Dr. Alexandra Forst

Raum: Haus 06.S.15

Et servi homines sunt. Sklaverei in der römischen Antike

Dr. Eugen Braun

Raum: Haus 06.S16

Die frühen Christen als Außenseiter der römischen Gesellschaft von Paulus bis Plinius

Dr. Eike Faber

Raum: Haus 06.S17

14.15 Uhr Ende 


Erasmus und Co. – neulateinische Lektüre in der Sek I

Eine Veranstaltung der Fachseminare G. Lutter und A. Wenzel

24.11.2018

Humboldt Universität zu Berlin, Institut für Klassische Philologie, Raum 3059

Der allergrößte Teil der lateinischen Literatur stammt NICHT aus der Antike! Und daher ist es erfreulich, dass der neue RLP Latein Sek I für Berlin und Brandenburg auch die lateinischen Texte nichtantiker Autoren in den Blick nimmt. So werden z.B. für das Thema ´Lateinische Schriftsteller und ihre Werke´ im Themenfeld ´Begegnungen mit Sprache, Schrift und Literatur´ „weitere zum Erwerb von Literatur- und Kulturkompetenz geeignete Texte und Textauszüge aus der lateinischen Literatur der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit“ (RLP Latein, Teil C, Seite 29) vorgeschlagen.

Andere Epochen, neue Blickwinkel, interessante Themen, überraschende Erkenntnisse: Petrarcas Bergbesteigung, Melanchthons Lamento über das beklagenswerte (Berufs-)Leben der Lehrer und Erasmus´ Feststellung, dass eine Frau einen Mann intellektuell ´in die Tasche stecken´ kann – das sind nur einige Themen, mit denen sich die Lehramtsanwärter*innen der Fachseminare Latein Lutter und Wenzel beschäftigt haben.

Was davon spricht Schüler*innen am Ende der Spracherwerbsphase an? Welche Texte sind für den Unterricht geeignet? Wie kann für die Schüler*innen ein motivierender Zugang zu den entsprechenden Autoren und Inhalten, die ja zum Teil so ganz anders sind als die der antiken Texte, geschaffen werden? Welchen Schwierigkeiten begegnet man und wie können diese bewältigt werden? 

In der Fortbildungsveranstaltung werden Unterrichtseinheiten vorgestellt, die für den Unterricht ´gebrauchsfertig´ aufbereitet sind.

• Erasmus: Querela pacis und Laus stultitiae 

• Melanchthon: De miseriis paegagogorum 

• Petrarca: Mont Ventoux und Epistulae familiares 

• Thomas Morus: Utopia 

• Piccolomini: Euryalus und Lucretia 

• Busbecq (über Tierquälerei) 

• Hildegard von Bingen 

• Der Hexenhammer 

Es werden jeweils Textstellen vorgestellt, die für die Schüler durch unterschiedliche Methoden zugänglich gemacht und entsprechend aufbereitet worden sind. Es geht neben der Übersetzung um Erschließungsmaßnahmen, Interpretation, Transfer, spielerischen Umgang mit den Textstellen. Manches ist als größere Einheit mit verschiedenen Texten geplant, einiges aber auch nur für eine Stunde bzw. eine Doppelstunde. Die Materialien sind zum Teil auch in der Qualifikationsphase einsetzbar.