Ende 2018 wurde im Land Berlin ein Novum unternommen: Die Senatsverwaltung hatte die altsprachlichen Gymnasien der Stadt zu einer AG Altsprachlichkeit eingeladen. Ziel war erstens die Schaffung eines Gesprächsforums, in dem gemeinsame Anliegen besprochen werden konnten. Zweitens die gemeinsame Arbeit und die Weiterentwicklung am altsprachlichen Bildungsgang.
Dieser Bildungsgang ist immerhin schulgesetzlich in Berlin festgeschrieben und die Arbeitsgemeinschaft sollte einen Austausch ermöglichen. Eingeladen waren entsprechend alle Gymnasien, die Züge mit einem altsprachlichen Bildungsgang anbieten. Geleitet wurde die Arbeitsgemeinschaft von Frau Dr. Heesen von Seiten der Senatsverwaltung und Prof. Dr. Stefan Kipf als Fachdidaktiker der Alten Sprachen von der HU-Berlin.
Die Sitzungen fanden zu verschiedenen Schwerpunkten statt, die für den altsprachlichen Bildungsgang konstitutiv sind bzw. die als Herausforderung wahrgenommen werden: Schwerpunkte der altsprachlichen Schulentwicklung; Entwicklung altsprachlicher Bildung; Griechischunterricht; digitales Lernen. Der Austausch selber war produktiv und zielorientiert, geplant ist, die AG als dauerhafte Institution einzurichten. Mit Blick auf die Schulentwicklung wurden bestimmte Schwerpunkte festgestellt, die auch im Abschlussbericht zu finden sind.
Mit Erlaubnis der Senatsverwaltung veröffentlichen wir hier den Abschlussbericht der Arbeitsgemeinschaft. Sicher sind die besprochenen Themen auch über die Gymnasien mit altsprachlichem Bildungsgang hinaus interessant; zugleich kann die Existenz dieser AG als Beleg dafür dienen, welche Möglichkeiten bestehen, die Alten Sprachen auch im Fokus der Verwaltung präsent zu machen.